Tag 15

Von New York City bis San Francisco

Pismo Beach - Monterey und Carmel by the Sea

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Samstag 31.12.2005

Durch den strömenden Regen bis Carmel by the Sea

Von Pismo Beach bis Carmel 

Unser schönes Hotel, es ist zum weinen, denn als wir heute Morgen wach werden regnet es wie verrückt und es kommt ein Sturm auf. Wir wohnen auf der einen Seite und das Frühstück gibt es auf der anderen Seite des Hotels und zu Fuß ist das nur im Friesenpelz möglich. Ich hole halt das Auto an den Überdachten Eingang und wir fahren bis zum Frühstücksrestaurant. Dort erhalten wir aber ein überraschend gutes Frühstück in Buffetform. Nun sitzen wir hier direkt oberhalb des Strandes über den Klippen und können vor lauter Regen den Pazifik f ast nicht einmal sehen.

Die schöne Gartenanlage muss einiges über sich ergehen lassen, denn es kommt ein furchtbarer Wind auf und alles was nicht festgebunden oder sehr schwer ist fliegt auf und davon. Im Weatherchanel heißt es, es kann um die Mittagszeit besser werden aber wie gesagt, kann nicht muss und was sollen wir jetzt machen? Wir können uns wirklich nicht beschweren, das ist unser erster Regentag und seit dem 17.12. sind wir unterwegs. Ausgerechnet Heute, nicht nur wegen der wunderschönen Lage des Hotels, das mit 80,--Euro für uns drei incl. gutem Frühstück sein Geld auf jeden Fall wert war, sondern vor allem weil für Heute das wohl schönste Stück Küstenstrasse Kaliforniens, der Hwy 1 auf unserem Programm stand.

Wir haben diesen Küstenstreifen ja schon gesehen aber unserer Tochter hätte ich ihn und vor allem die Seelöwen gerne gezeigt.

Schade, aber da kann man nichts machen und so sehen wir zumindest einen schönen Regenbogen der uns über viele Meilen begleitet.


Wir fahren wir dann über die 101 weiter bis nach Monterey und von dort aus nach Carmel by the Sea. Unterwegs halte ich an einem großen Supermarkt an und kaufe kleine Weintrauben denn Willy denkt an (fast) alles. Bei uns in Spanien sind Weintrauben das Symbol für das Glück (ha, ha, ha, andere haben dafür ein Schwein) und Sylvester (en noche vieja = in der alten Nacht) wird um Punkt zwölf, zu jedem der 12 Glockenschläge eine Weintraube gegessen. Wer beim letzten Glockenschlag keine Traube mehr in der Hand hat, darf sich etwas wünschen so die Tradition. Ich habe die kleinen roten amerikanischen gekauft, denn die haben a. keine Kerne und sind b. sehr lecker und c. bei der Größe ganz einfach zu essen.

Carmel by the Sea, Kalifornien 

Als wir in Carmel ankommen reißt der Himmel auf und im Nu ist er strahlendblau, die Sonne scheint und es ist so gegen 13:ooUhr. Wir laufen ein wenig durch diesen idyllischen kleinen Ort und gehen zum Mittagessen ins Eastwood House und im Restaurant von Carmels ehemaligem Bürgermeister Clint Eastwood, dem "Hogs Breath Inn" in der San Carlos Street, zwischen Fifth und Sixth Avenue, esse ich einen Dirty Harry Burger, hmmm lecker (nix Wabbel-Weißbrot sondern mit frischem Chiabattabrot).

Um 15:00Uhr hat jeder von uns dreien 12 Weintrauben in der Hand und wir feiern, nachdem wir unsere Trauben pünktlich gegessen haben, zum ersten Mal das Neue Jahr, denn bei uns zu hause ist es jetzt gerade Mitternacht.

Ich habe mir etwas ganz tolles gewünscht und mein Wunsch wurde schon zur Hälfte erfüllt. Wir sind dann noch zum Strand und dann bis zu den Klippen dort liegt einer der schönsten und bekanntesten Golfplätze der Welt "Pebble Beach" ein Traum für jedes Golferherz ist es wohl hier einmal zu spielen aber für die meisten wird dies wohl ein ewiger Traum bleiben.

Willy auf dem heiligen Rasen des Golfclubs Pebble Beach

Nun stehe ich hier und zwischen mir und dem Golfplatz gibt es nur noch die Klippen. Ich überlege kurz und wir klettern einfach hoch und stehen auf Pebble Beach! Mein Gott, was für ein Platz, was für ein grün, entweder die haben hier anderen Dünger oder die mischen Farbe da mit hinein, so ein saftiges grün sieht man nur ganz selten.

Meine Tochter nimmt ihre Fotokamera, ich filme mit der Videokamera. Das glaubt ja sonst keiner wenn ich nach hause komme, das glaube ich ja selber nicht einmal, dabei stehe ich jetzt hier auf diesem Super-Golfplatz und das war nicht einmal geplant...

Willy auf dem 17. Green des Golfclubs Pebble Beach

Ich stelle mich auf's Green am Loch 17 und nehme die Fahne aus dem Loch und nicht nur meine Hände haben gezittert. Meine Tochter hat's fotografiert und ich habe für immer eine wunderschöne Erinnerung.

Wir haben noch die alte Carmel-Mission besucht und in der Kapelle haben wir eine Kerze angezündet.

Eigentlich wollte ich am 31.12.2005 auf meiner geliebten Golden Gate Bridge stehen und auf das neue Jahr 2006 anstoßen aber meine "Informanten" haben mir gesagt, dass, aus Sicherheitsgründen, die Brücke an Sylvester nach Einbruch der Dunkelheit für Fußgänger geschlossen wird.

Aus diesem Grunde wollte ich für Monterey etwas Besonderes an Hotel haben und deshalb habe ich das Hyatt gebucht und das wiederum liegt direkt am "Del Monte Golf Course" und wieder haben wir Glück ohne Aufpreis erhalten wir ein Zimmer direkt mit Blick auf den Golfplatz aufs Green von Loch Nr. 15

golf  golf-1

monterey  monterey 1

Hier feiern wir nach einem guten Abendessen auch unser amerikanisches Neujahr, selbstverständlich wieder mit 12 Weintrauben für jeden und selbstverständlich haben wir uns wieder etwas gewünscht...

Ende Tag 15

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